Internes Recruiting – schlafen die nur?

Internes Recruiting – schlafen die nur?

💭 Kürzlich führte mich ein Gespräch mit einem Geschäftsführer eines namhaften mittelständischen Unternehmens zu einer spannenden Erkenntnis über internes Recruiting.

Dieser hatte nicht weniger als 200 offene Stellen, einige davon bereiteten ihm Kopfschmerzen.

Ist das nicht ein verlockendes Szenario für jeden Personalberater? 😍

Sollte man annehmen, doch hier kam der interessante Twist:

Das Unternehmen setzte nicht auf externes Recruiting, sondern rekrutierte intern.

Ok, kennt man, denn so arbeiten die meisten.

👉🏼 Aber mein nächster Impuls war: „Warum bleiben so viele Stellen unbesetzt? Schlafen die etwa?“ Hier erinnerte ich mich an einen Ausspruch eines ehemaligen Kollegen: „So schlecht kann man gar nicht sein, dass…“

Ich muss sagen, es steckt Wahrheit in diesem Spruch. Mit ausreichend vielen Versuchen ist kaum ein Scheitern möglich.

Selbst Edison benötigte 1.000 oder waren es 10.000 Versuche, bis die Glühbirne funktionierte.

Ich warf einen genaueren Blick auf das Unternehmen. Es war gut positioniert im Markt, erhielt positive Bewertungen auf kununu, und die Recruiter schienen ihr Handwerk zu verstehen…

Wo lag also das Problem? 🤔

Schließlich stellte sich heraus:

Die Ursache schien nicht im Recruiting oder im üblichen „Fachkräftemangel“-Argument zu liegen. Denn die gesuchten Fachkräfte konnte ich in der Vergangenheit erfolgreich vermitteln.

Viel eher waren die Schwierigkeiten selbst verschuldet. Überkomplexe Bewerbungsprozesse, veraltete Rahmenbedingungen (das Unternehmen könnte sich mehr als marktübliche Gehälter leisten) und unrealistische Anforderungen hinderten motivierte Kandidaten am Engagement.

👉🏼 Ein weiterer großer Knackpunkt kam hinzu:

Die fehlende Kommunikation aus den Fachabteilungen. Ein Recruiter kann nur so gut sein wie die Informationen, die er erhält. Wenn interne Abnehmer kein Feedback geben, verlieren auch die geduldigsten Kandidaten das Interesse.

Daher mein Appell an alle Unternehmer:

Hört mehr auf eure eigenen Recruiter! Besser noch: Arbeitet als Team zusammen, dann werden Einstellungen reibungsloser und ihr könnt euch entspannt zurücklehnen.

Eine wache interne Kommunikation ist der Schlüssel zu erfolgreichen Einstellungen! 💪🏼

Was sieht es bei Ihnen aus? Welche Schwierigkeiten führten bei Ihnen zu Fachkräftemangel – interne, externe oder ganz andere Herausforderungen?

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